rattertattermaschine hat geschrieben:Habt ihr euch einmal gefragt was das Sinn des Lebens ist ? ich schon.
Ich bin ein praktizierender Moslem
Ohne, dass ich das jetzt genau weiß, aber ich schätze einfach mal:
Du bist kürzlich 15 geworden, die Religion nimmt Dich nun ernst, Du fühlst Dich ernst genommen und möchtest dieses Gefühl nun mit uns teilen?
Zumindest ist das das übliche Alter, in dem man mich zum Islam bekehren will.
In Deutschland ist das Filialnetz der christlichen Kirchen besser ausgebaut, dafür sind allerdings die Mitgliedsbeiträge höher. Wenn Du ins Paradies willst, sollte man einem Golfclub beitreten, da ist es auch grün und man muss den Rasen nicht selbst mähen.
rattertattermaschine hat geschrieben:denn ich habe vor Furcht vor ALLAH. Der Sinn meines Lebens ist in dieser Welt Allah zu dienen und zu gehorchen um aus der Hölle zu entkommen und ins Paradies mit Erlaubnis des Allmächtigen ALLAH einzutreten.
Hmm... ich würde sagen, Deine Vorstellung von Hölle und Paradies sind etwas unscharf, genauso wie Deine Vorstellung von Allah.
Aber mehr viel geben die drei Weltreligionen auch nicht her.
Alle drei Weltreligionen scheitern an der Frage, was Gut und was Böse ist. Warum hast Du Angst vor Allah? Weil Du böse Dinge tun könntest und Dich vor Strafe fürchtest?
Wenn Allah, Gott, JHWH alles geschaffen hat, dann hat er auch das Gute und das Böse geschaffen. Beides ist göttlich. Alle erwarten immer, dass Gott eingreifen müsste, damit das Gute siegen kann. Wenn Gott neutral ist, dann muss er auch nicht eingreifen.
Was gut ist, ist eine Frage der Moral und die Moral hat der Mensch erfunden. Die Moralvorstellungen ändern sich. Vor 1000 Jahren hat keiner nachgefragt, wobei die Messdiener da aushelfen. Wenn Du allerdings Milch mit Wasser verdünnt verkaufst, dann könnte es sein, dass man Dich dafür mit dem Tode bestraft. Beides würde heute anders gewertet.
Moral ist „Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füge auch keinem anderen zu.“. Nicht morden, nicht schlagen, nicht nötigen, nicht stehlen. Dazu kommen noch ein paar Detailfragen, wo unterschiedliche Meinungen existieren, die der aktuellen Mode unterworfen sind, vor allem in der Sexualität.
Wenn Gott neutral ist, dann bringt die Furcht auch nix. Und Hölle oder Paradies... denk mal drüber nach wo Du gerade bist...
Wenn die Frage nach Gut und Böse also gar nicht ausschlaggebend ist, dann muss man eine neue Frage finden, um sich Gott zu nähern. Und damit fallen Judentum, Christentum, Islam und Atheismus schonmal raus, denn alle Religionen liefern Antworten auf die falsche Frage und unüberlegte Antworten.
rattertattermaschine hat geschrieben:Ich glaube ein Leben nach den Tod. Für mich ist diese Welt nur eine Prüfung beziehungsweise ein Brücke zur Hölle oder zum Paradies.
Da ich nicht an das Leben glaube, glaube ich auch nicht an den Tod. Damit wird das mit dem Leben nach dem Tod langsam kompliziert. ^^
Ich würde sagen, dass wir über das Wissen verfügen, um im Paradies zu leben und da wir es nicht dafür nutzen, bereiten wir einer nicht geringen Zahl von Menschen die Hölle auf Erden.
Wenn ich also an ein Leben nach dem Tod glauben würde, würde ich jetzt nicht unbedingt eine Belohnung von meinem Schöpfer erwarten.
rattertattermaschine hat geschrieben:Wie sieht ihr den Islam ?
Weltreligion Version 1.2
Das alte Gedankengut im zweiten Aufguss.
rattertattermaschine hat geschrieben:Viele glauben den Medien und denken Medien= Terrorismus.
Hmm... Medien == Terrorismus, dem kann ich häufig zustimmen.
rattertattermaschine hat geschrieben:Wie sieht ihr die Sache was ist das Sinn eures Lebens ?
Auch das ist eine Frage, die viel einfacher wird, wenn man sich nicht auf die übliche Definition von Leben beschränkt.
Ich habe ein paar Jahrzehnte gegrübelt, wo Gott eigentlich ist und auf die Frage, wer er ist antwortet er in der Bibel „Ich bin der Ich bin da“. Also neuer Denkansatz: Was ist da und was nicht? Ich bin da, der Schreibtisch ist da, Du bist da, der Planet ist da, das Universum ist da.
JHWH ist da.
Das Nichts ist nicht da. Das Nichts ist nicht denkbar. Selbst das Vakuum im Weltall ist mehr als das Nichts.
Kurz: Wir sind alle Gott, zusammen mit dem Planeten, dem Universum und all dem, was wir noch nicht gesehen haben. Wir alle haben Eigenschaften. Wir sind egoistisch, wir entwickeln Spielregeln (Moral) und wir wollen uns weiterentwickeln.
Im Prinzip passiert mit allem Göttlichen seit allen Zeiten Evolution. Von Quarks zu Atomen, von Atomen zu schwereren Atomen, zu Gaswolken, zu Planeten, zu Sonnensystemen, zu Himmel und Erde, zu Einzellern, zu komplexen Lebewesen, zu kooperativen Lebewesen, zu kommunizierenden Lebewesen, zu vernetzten Lebewesen.
Ich halte das Universum für die erfahrbare Repräsentation von Gott. Wir alle sind ohne Ausnahme ein Ayatollah. Du, ich, der Stuhl auf dem ich sitze.
Wir alle evolutionieren das, was sich als das Gute herausstellt. Wir probieren mal das eine, mal das andere aus.
Oder wir sterben aus. Eine Tierart, die sich nicht ihrer Umwelt anpasst stirbt aus. Eine Lebensform, die ihre Umwelt so verändert, dass sie selbst nicht überleben kann, stirbt aus. Und manchmal fällt ein auch Komet vom Himmel.
Falls kein Komet vom Himmel fällt und wir so evolutionieren, dass wir die Veränderungen im Sonnensystem überleben und unseren Lebensraum nicht zerstören, dann entwickeln wir uns und damit Gott weiter.
Wenn nicht, macht es vielleicht jemand anderer in einer anderen Galaxie.
Wir sind schließlich nicht wichtig, aber wir sind göttlich und was wir leben verändert Gott.
Der erste Satz der Bereshith (lateinisch: Genesis) in der hebräischen Bibel lautet "Bereshith bara
elohim et hashamajim v’et ha'arez, v’ha'arez hajtah
tohu vavohu" heißt im Deutschen (aus der (!!)lateinischen(!!) Bibelübersetzung übersetzt) "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer", so die Lutherbibel. "Im Anfang brachten die Götter/Göttinnen (mehrere neutrale) (et)Himmel und (et)Erde (=> beschreibt absolut alles von A-Z) aus sich hervor und die Welt war ohne Führung und frei von Gedanken.".
Die Übersetzung ist von mir und so gut, wie ich sie im Internet zusammenbekommen habe. Das Wichtigste ist jedoch, dass sich der Satz inhaltlich jedoch deutlich von der übersetzten Bibel unterscheidet.
Vor 500 Jahren gab es Bemühungen, hebräische Bibeln zu verbieten und vernichten.
Wenn Götter gleich im ersten Satz der Originalsprache des wichtigsten Buches der Kirche in der Mehrzahl auftauchen, ist das natürlich unpraktisch. Gut, dass die meisten Kunden nicht lesen konnten. Wenn wir aus den Göttern hervorgekommen sind, so sind wir Kinder der Götter (wir sind nach dem Ebenbild Gottes geschaffen). Dann sind wir auch mehr als nur Sünder.
Hier muss man irgendwann mal ehrlich werden: Die drei übriggebliebenen Weltreligionen, die auf dem einen Gott basieren, sind vorrangig weltpolitische Organisationen.
rattertattermaschine hat geschrieben:Praktizierdner Pastafari
Noch nie gehört, aber du glaubst an eine Spaßreligion ?
Hab ich auch noch nicht gehört, aber das ist wenigstens eine Religion mit Humor. Sie ist sicherlich nicht richtiger oder falscher als die Weltreligionen, aber keiner hat Angst vor’m Spaghettimonster. ^^
rattertattermaschine hat geschrieben:Was willst du genau in der Welt verändern ?
Definiere mal Paradies vor meine Haustür.
Ein Lächeln, dass Du Deinem Gegenüber schenkst, kann das Paradies sein, schöner als Du es Dir vorstellen kannst.
rattertattermaschine hat geschrieben:Furcht haben heißt nicht gleich negativ.

Unser Gott ist Barmherzig und hat den Menschen grenzen gesetzt wo was sie tun sollen.
Echt? Wo?
Und nur als Hinweis, Dein Gott ist auch mein Gott. Nur, dass ich keine Angst haben muss und wir bei 'nem Bierchen zusammen über Gott und die Welt lästern können.
rattertattermaschine hat geschrieben:Jeder Mensch hat die Natürliche Veranlagarung wenn du zum Beispiel in ein Flugzeug sitzt und bald abstürzt dann sagst du automatisch „Oh Gott hilf mir „ oder sowas ähnliches.
Wie kommst Du darauf?
rattertattermaschine hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen kurz vor meinem Tod daran zu glauben, um eine Perspektive zu haben, aber eigentlich nicht ^^.
Du weißt ja nicht wenn du stirbst. Es kann ja sein das du in der nächsten Stunde stirbst. Man weiß es nie.
Ich habe bisher zweimal gesagt bekommen, dass ich mich in Lebensgefahr befinde. Beim ersten Mal hatte ich Angst, dass ich sterben könnte und konnte nicht schlafen. Ich überlegte, ob ich noch was erledigen müsse. Irgendwo um Entschuldigung bitten, irgendwem irgendwas sagen, irgendwas in die Wege leiten. Ich kam zum Schluss, dass ich alles Wichtige gesagt und in die Wege geleitet habe und es okay ist, falls ich nun sterbe.
Als man mir beim zweiten Mal in Krankenhaus erklärte, dass ich jederzeit tot umkippen könnte, empfand ich eine gewisse Dankbarkeit, denn man wird sich in der Situation über einige Dinge bewusster und das fand ich gut. Hätte ich mir den Kopf gestoßen, hätte ich sterben können. Ich habe weiter so gelebt, dass ich nichts aufzuholen hatte, aber ich habe noch eine unvollendete Aufgabe, so dass mein Tod zeitlich eher unpassend wäre. Gebetet habe ich in der Zeit nie.
Man kann belegen, dass die materielle Dinge miteinander in Kontakt stehen. Das alleine reicht mir als Indiz, dass die drei Dimensionen, die wir wahrnehmen nur eine Repräsentation von mehr Dimensionen ist.
Wie es der Zufall will, habe ich mich abends in den Aufenthaltsraum begeben und mich auf die Couch geworfen, ohne die Kühlschränke dahinter zu beachten. Also fiel ich mit dem Kopf hart auf die Kante der Kühlschränke. Ich überlegte, ob ich den Arzt aufsuchen soll oder abwarten soll und gucken, was passiert. Eine junge Japanerin kam rein, setzte sich ans Klavier und spielte „Memories“.
Memories hat geschrieben:
Mondlicht, schau hinauf in das Mondlicht,
Geh ins Land der Erinnerung auf der mondhellen Bahn.
Und wenn du dort erfahren hast, was Glück wirklich ist,
Fängt ein neues Leben an.
Träume, die Erinnerung im Mondlicht,
Lächelnd denk ich an damals,
Als ich jung war und schön!
Ich glaub, damals hab' ich gewusst, was Glück wirklich ist.
Warum musste es vergeh'n?
Ich fand, dass das eine schöne Musik zum Sterben ist und blieb liegen.
Memories hat geschrieben:
Ausgebrannte Wirklichkeit,
Von kaltem Rauch umgeben.
Doch schon ist wieder eine Nacht vorrüber,
Der Schleier wird sich heben!
Hoffnung, in mir lebt noch die Hoffnung,
Dass ich nicht einfach sterbe,wie die Kerze im Wind.
Wenn es hell wird, wird diese Nacht Erinnerung sein.
Und ein neuer Tag beginnt.
Sonne, die durch grünes Laub fällt,
Gleichnis für die Wahrheit.
Die Erinnerung, der die Nacht gehörte,
Verblasst im Licht der Klarheit.
Spür' mich, komm zu mir und berühr' mich!
Nimm von mir die Erinnerung, lös' mich aus ihrem Bann!
Komm, berühr mich und du verstehst, was Glück wirklich ist.
Schau, ein neuer Tag fängt an!
Sie spielte noch ein wenig, stand auf und ging. Mir dauerte das Sterben zu lange, ich ging ins Bett und ein neuer Tag begann. Keine Ahnung, ob da meine Verbindung zum Rest des Universums dazu geführt hat, mir eine Message vom Rest des Universums zu schicken. Jedenfalls kann ich es nicht beweisen oder ernsthaft behaupten, dass es kein Zufall war. Ich beobachte meine Umwelt aber recht genau und wenn man genau hinsieht, dann passieren sehr viele Zufälle.
rattertattermaschine hat geschrieben:Hier nehmen wir Quran als Heiliges Buch. Quran sind Allahs Worte kein Mensch kann so ein perfekten Buch schreiben. Es wurde ja wissenschaftlich bewiesen das sich die Kontinente jedes Jahr um einige cm voneinander entfernen dies aber stand schon vor 1000 Jahren in einen Vers vom Quran und es gibt noch viele andere Beweise. Wer an die Religion glaubt hat das Leben nach den Tod verdient ansonsten ist man islamischer Sicht für immer in der Hölle verdammt.
Dann werde ich wohl wieder geboren. ^^
"Der dritte Kalif, Uthman ibn Affan (644–656), ließ diese ersten Koran-Bände, welche auch z. T. in anderen Dialekten und nicht dem quraischitischen Dialekt – dem Dialekt des Propheten – abgefasst waren, vernichten und einen bis heute erhaltenen Koran schreiben." (Wikipedia)
Mir scheint, der auch Koran hat nachdem Allah gesprochen hat noch einige Korrekturen erhalten.
rattertattermaschine hat geschrieben:Hier hängt ab wie stark der Beweis ist. Ich kann dir Acht Wissenschaftliche Wunder sagen die bewiesen wurden und im Quran schon vorhergesagt worden sind.
Der Bibelcode schafft mehr Vorhersagen.
Wissenschaftliche Wunder sind ein Widerspruch in sich, aber lass mal hören (und zwar mit der Stelle im Koran).
rattertattermaschine hat geschrieben:Ich möchte das Staat und Religionen zusammengebracht werden,dann würde ETWAS mehr Frieden geben.
Heute führen wir Kriege wegen Rohstoffen. Das macht die Sache nicht besser, aber immerhin schenken wir uns einige Kriege aufgrund von Religionen - zumal die drei großen Religionen eh zum selben Gott beten.
rattertattermaschine hat geschrieben:Ich habe den Sinn meines Lebens immer um mich rum, wieso soll ich dann noch annhemen, ich komme erst noch ins Paradies. Hier kann ich noch alles ändern, was ich ändern will, aber im "Leben nach dem Tod" ist das nicht mehr garantiert.
Das tut jeder Mensch in dieser Welt jeder hat seine eigene Ziele, aber es kommt drauf an welche Ziele du wählst. Ich zum Beispiel möchte Lehrer werden und da kann ich auch die Welt verändern gleichzeitig möchte ich meine Religion praktizieren. Das heißt Religion ist kein Hindernis um in diesen Leben zu leben aber man muss die Grenzen betrachten sonst kommt man in die Hölle.
Schon wieder Grenzen... welche denn?
rattertattermaschine hat geschrieben:Das übersteigt unsere Vorstellungskraft.Im Paradies sind wir dann perfekte Menschen und du würdest auf so ein Gedanken erst gar nicht kommen.
Du siehst den Widerspruch?
rattertattermaschine hat geschrieben:Wieso sollte es vermiest werden lebe in Grenzen der Religion und du wirst in diesen Leben und Leben nach den Tod der Gewinner sein.Als Verlierer wird man sowieso sein wenn man nichts tut. Wie gesagt dieses ist eine Prüfung.
Wieder die Grenzen der Religion...
So enthusiastisch, wie Du sprichst, so naiv ist es auch, was mich wieder dazu bringt, Dich zu fragen, ob Du erst 15 Jahre alt bist. Als junger Mensch muss man an etwas glauben. Ob man an den Kommunismus, die Existenz Gottes oder dessen Nicht-Existenz glaubt, spielt kaum eine Rolle. Begeisterungsfähigkeit gehört einfach in dieses Alter. Deine ganze Argumentation löst sich jedoch an einem Punkt auf: Du sprichst von Allah, dem Gott, aber Deine Argumentation basiert auf einem Buch, ein Mythos. einer Erzählung. Ich glaube nicht an Gott, jedenfalls nicht an den Gott, den die Weltreligionen uns anbieten. Leg das Buch beiseite, geh in Dich und höre, was Gott und die Welt Dir zu sagen hat. Höre genau hin, damit Du verstehst und nicht nur hörst, was man Dir vorgekaut hat und was Du zu hören erwartest.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.