Pendelschwingung

Schnelle objektorientierte, kompilierende Programmiersprache.
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Xin
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Re: Pendelschwingung

Beitrag von Xin » So Mai 12, 2013 9:45 pm

doctog hat geschrieben:Sorry, wenn das so ankam. Ich wollte lediglich dem Fragesteller konkret mitteilen, dass es nicht ausschliesslich auf die Lösung seiner Programmieraufgabe ankommt. Er soll mit seinem Programm vielmehr die Basics von C trainieren, denn diese prüfe ich ab.
Da ist ein dickes Smiley hinter. Jeder ist eingeladen hier Fragen zu stellen und Antworten zu geben und darf auch wieder gehen, wenn er keine Fragen mehr hat und keine Antworten mehr geben möchte.

Der Fragestellende ist anonym - sofern er der deutschen Rechtschreibung fähig ist (und der Rest auch), lässt er sich nicht erkennen, zumal nichtmals sicher ist, dass die Aufgabe von Ihnen kommt, denn die Pendelschwingung ist nun auch keine sonderlich ausgefallene Aufgabe.

MFC ist da schon eher ausgefallen... das sollte man heute nun wirklich niemanden mehr antun.
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Re: Pendelschwingung

Beitrag von doctog » Mo Mai 13, 2013 11:45 am

Xin hat geschrieben: Der Fragestellende ist anonym - ... - zumal nichtmals sicher ist, dass die Aufgabe von Ihnen kommt, denn die Pendelschwingung ist nun auch keine sonderlich ausgefallene Aufgabe.
Klar. Doch wer - außer mir - verbindet schon Projekt39 mit der Aufgabe einer Pendelschwingung? ... und dann wäre da noch etwas:
Die Ursprungsfunktion
BOOL Text_schreiben (HWND hwnd)
kommt aus meinem Beispielkatalog zur GUI. Der Inhalt wurde teilweise verändert, der Name der Funktion blieb, hat aber mit der Ausgabe von Text auf dem Monitor nichts mehr zu tun.

Wegen der Kombination dieser beiden Ereignisse konnte ich davon ausgehen, dass ich dem Fragesteller schon den Hinweis auf das geben konnte, was für das Bestehen seiner Prüfung wichtig und vorrangig ist.

Das tut ihm aber auch nicht weh. Ich konnte mit ihm das Problem jetzt in der Sprechstunde klären. :P

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Re: Pendelschwingung

Beitrag von Xin » Mo Mai 13, 2013 12:05 pm

doctog hat geschrieben:Klar. Doch wer - außer mir - verbindet schon Projekt39 mit der Aufgabe einer Pendelschwingung?
Okay, lasse ich gelten. :-D
doctog hat geschrieben:Das tut ihm aber auch nicht weh. Ich konnte mit ihm das Problem jetzt in der Sprechstunde klären. :P
Womit ein möglicher Kandidat des Forums zur Konkurrenz abgewandert ist. :P

Darf man fragen, warum man Maschinenbauer mit MFC quält?

Ansonsten, werfen Sie doch mal einen Blick über's C-Tutorial, sagen mir, was Ihnen fehlt und anschließend empfehlen Sie uns weiter. :D
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Re: Pendelschwingung

Beitrag von doctog » Mo Mai 13, 2013 2:33 pm

Xin hat geschrieben: Darf man fragen, warum man Maschinenbauer mit MFC quält?
Auch Maschinenbauingenieure sollten in der Lage sein, kleinere Datenverarbeitungsprojekte bearbeiten zu können. Sie sollten die Partner der Informatik verstehen und die gleiche Sprache sprechen können, wenn sie dann einmal mit denen zusammen arbeiten.
Wir bilden unsere angehenden Ingenieure mit dem LCC-Compiler auf der Windows-Plattform mit C aus. Dieser LCC-Compiler ist kostenfrei aus dem Internet zu laden, schnell zu erlernen und sehr komfortabel. LCC unterstützt meines Wissens nach aber nicht GTK.

Wir vertiefen uns jedoch auch nicht sehr in MFC, arbeiten nur mit einfachsten Mitteln, um eine attraktivere und anwendungsfreundliche Anwenderoberfläche zu generieren. 3 Vorlesungsstunden reichen dafür vollkommen aus.
Xin hat geschrieben: Ansonsten, werfen Sie doch mal einen Blick über's C-Tutorial, sagen mir, was Ihnen fehlt und anschließend empfehlen Sie uns weiter. :D
Das Tutorial hatte ich mir schon angesehen und als sehr gut empfunden. Aus meiner Sicht ist es vollkommen für uns. Empfehlungen spreche ich gern aus und freue mich über jeden geduldigen "Lehrer", der jungen Leuten beim Einstieg ins Programmieren hilft :P und Begeisterung dafür weckt.

Manchmal versteht man jedoch nicht, was der Fragesteller eigentlich konkret möchte (und er leider auch nicht :cry: ). Da hilft auch das beste Tutorial nicht :ugeek:

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Re: Pendelschwingung

Beitrag von Xin » Mo Mai 13, 2013 3:15 pm

doctog hat geschrieben:
Xin hat geschrieben: Darf man fragen, warum man Maschinenbauer mit MFC quält?
Auch Maschinenbauingenieure sollten in der Lage sein, kleinere Datenverarbeitungsprojekte bearbeiten zu können. Sie sollten die Partner der Informatik verstehen und die gleiche Sprache sprechen können, wenn sie dann einmal mit denen zusammen arbeiten.

Wir bilden unsere angehenden Ingenieure mit dem LCC-Compiler auf der Windows-Plattform mit C aus. Dieser LCC-Compiler ist kostenfrei aus dem Internet zu laden, schnell zu erlernen und sehr komfortabel. LCC unterstützt meines Wissens nach aber nicht GTK.
MFC sprechen nur noch die alten Hasen. Ich habe mich jahrelang geweigert, bis man mich dazu gezwungen hat. Ich würde niemanden zu MFC raten und schon gar nicht Einsteigern.
Kein Mensch würde heute eine Entwicklung mehr auf Basis von MFC starten.

Die WinAPI oder MFC sind nicht unbedingt als Beispiele besonderer Ingenieursleistung zu verstehen, der den Berufsstand der Informatiker in irgendeiner Weise mit Ruhm bekleckert - im Gegenteil, MFC gilt eher als Beispiel, wie man es nicht machen sollte.

Ob der LCC GTK-kompatibel ist, weiß ich nicht - das kann man sicherlich rausfinden. Ich weiß aber, dass der MinGW GTK-kompatibel und konstenlos ist und abgesehen davon der GCC-Compiler (wobei MinGW für Minimal GCC for Windows steht) quasi der Compiler ist, wenn man mit Partnern in der IT sprechen möchte, die auch Linux verwenden. Ob der lcc komfortabler als der gcc ist, kann ich nicht beurteilen - deutlich einfacher als "gcc source.c" dürfte er aber nicht sein. ;-)

Neben GTK gibt es auch noch wxWidgets und Qt (auch dafür gibt's hier ein Tutorial), womit man in allen drei Fällen automatisch auch deutlich portabler zu Linux und Mac ist, während MFC einfach nur ein Krampf ist, der ausschließlich für Windows verfügbar ist.
Als Mac- oder Linux-User wäre ich also nicht in der Lage von zu Hause aus an den Übungen zu arbeiten, obwohl unixoide Systeme mit z.B. valgrind sehr gute Tools zur qualitativen Absicherung von Code kostenfrei anbieten.
doctog hat geschrieben:Wir vertiefen uns jedoch auch nicht sehr in MFC, arbeiten nur mit einfachsten Mitteln, um eine attraktivere und anwendungsfreundliche Anwenderoberfläche zu generieren. 3 Vorlesungsstunden reichen dafür vollkommen aus.
Als ehemaliger Student und als MFC-Geschädigter würde ich die drei Vorlesungsstunden gerne sehen, die dafür ausreichen, um unter MFC attraktive und anwendungsfreundliche Anwenderoberflächen zu generieren. Wenn das funktioniert, würde mich die Lehrmethode interessieren, denn das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.

Ich habe C++ im Studium beigebracht bekommen und hätte ich es nicht schon gekonnt, hätte ich das selbe gemacht, wie die anderen Studenten: Mir die Lösung kopiert.

Ich halte 3 Vorlesungsstunden für Gtk schon für bedenklich knapp, um etwas hinzubekommen. MFC ohne das per VisualStudio zusammen zu klicken in 3x90 Minuten mit Studenten, die gerade C lernen sollen... das halte ich für nicht machbar.
doctog hat geschrieben:Das Tutorial hatte ich mir schon angesehen und als sehr gut empfunden. Aus meiner Sicht ist es vollkommen für uns. Empfehlungen spreche ich gern aus und freue mich über jeden geduldigen "Lehrer", der jungen Leuten beim Einstieg ins Programmieren hilft :P und Begeisterung dafür weckt.
Das freut mich. Kritik zur Verbesserung ist dennoch gerne gesehen.
doctog hat geschrieben:Manchmal versteht man jedoch nicht, was der Fragesteller eigentlich konkret möchte (und er leider auch nicht :cry: ). Da hilft auch das beste Tutorial nicht :ugeek:
Dafür haben wir das Forum - und Sie die Sprechstunde.
Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.

Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.

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Re: Pendelschwingung

Beitrag von doctog » Di Mai 14, 2013 1:58 pm

Xin hat geschrieben: Ich halte 3 Vorlesungsstunden für Gtk schon für bedenklich knapp, um etwas hinzubekommen. MFC ohne das per VisualStudio zusammen zu klicken in 3x90 Minuten mit Studenten, die gerade C lernen sollen... das halte ich für nicht machbar.
Nun, unsere Studenten haben schon ein Semester intensiven C-Trainings hinter sich, bevor wir in die Oberfläche einsteigen. Bislang hatten unsere Studenten auch weniger Probleme mit der Generierung der Bedienoberfläche. Im Gegenteil, das machen viele so gern, dass ich den Eindruck habe, manche kommen gefährlich nahe an ein Suchtproblem mit der Programmierung :shock: (obwohl es doch andere Fächer als EDV gibt). Wir bremsen dann auch eine weitere Vertiefung aus.

Mit dem individuellen Projekt (hier hatte der Fragesteller den Pendelversuch) soll die Fähigkeit zur Anwendung des gelernten und trainierten Stoffes unter Beweis gestellt werden. Das hat mit der Oberfläche nicht viel zu tun. Die Schwierigkeiten liegen dann darin, sich selbst die Abläufe vorzustellen und zu gliedern, um eine gegebene Aufgabe zu lösen. Damit kommen einige Studenten an ihre Grenze, insbesondere dann, wenn sie die Sprachelemente nicht wirklich beherrschen und sich gerade mal so durchgeschoben haben. Bis dato waren die Aufgaben weitgehend vorstrukturiert, weil der Fokus eben auf dem Training der Sprachelemente lag.

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Re: Pendelschwingung

Beitrag von Xin » Di Mai 14, 2013 2:53 pm

doctog hat geschrieben:Nun, unsere Studenten haben schon ein Semester intensiven C-Trainings hinter sich, bevor wir in die Oberfläche einsteigen. Bislang hatten unsere Studenten auch weniger Probleme mit der Generierung der Bedienoberfläche. Im Gegenteil, das machen viele so gern, dass ich den Eindruck habe, manche kommen gefährlich nahe an ein Suchtproblem mit der Programmierung :shock: (obwohl es doch andere Fächer als EDV gibt). Wir bremsen dann auch eine weitere Vertiefung aus.
Mit der GUI kommt bei vielen der Glaube auf, dass sie programmieren könnten...
Dieser Glaube bei C in Kombination mit MFC ist eine riskante Mischung. ^^


An ein "intensives C-Training" glaube ich ehrlich gesagt nicht - nichts für ungut, denn so etwas läuft in der Regel darauf hinaus, dass man für einen Vokabeltest übt. Das ist ein if und das ist ein for und so ruft man eine Funktion... Ich habe Tutorien in C/C++ gegeben und das waren eher Gruppentherapien, bei denen es darum ging, Halbwissen zu finden und die Vorstellungen der Studenten zu verstehen, um sie zu korrigieren. Vokabeln konnten die, nur sprechen ging nicht. C ist ja nur die Sprache - intensives Sprachtraining, aber wenn man sagen kann, was bringt es dann sprechen zu können?

Ohne die Unterrichtsmethode ungesehen angreifen zu wollen, aber ich befürchte, dass eine Universität/Hochschule nicht das Umfeld bietet, um Programmieren zu lernen. Das ist ein eher Selbsterfahrungskurs, bei dem der Dozent nicht dozieren sollte, sondern bestenfalls dafür sorgen sollte, dass der Student möglichst viele Erfahrungen macht. Und das ist genau das, was ich nie im akademischen Umfeld gesehen habe.
Den Nutzen stellen Sie ja selbst bereits in Frage:
doctog hat geschrieben:Damit kommen einige Studenten an ihre Grenze, insbesondere dann, wenn sie die Sprachelemente nicht wirklich beherrschen und sich gerades mal so durchgeschoben haben. Bis dato waren die Aufgaben weitgehend vorstrukturiert, weil der Fokus eben auf dem Training der Sprachelemente lag.
...und genau deswegen funktioniert eine Programmierausbildung im akademischen Raum meiner Meinung nach nicht. Uns wurde Programmieren genauso beigebracht und ich war dankbar, dass ich mit Beginn des Studiums 12 Jahre Programmiererfahrung mitbrachte.

Programmieren I: Das Wörterbuch, Programmieren II: Der Aufsatz, Programmieren III: Der Roman.

In meinen Tutorien hatte ich die angehenden Romanschreiber und mit denen bin ich zurück zu Programmieren 0: Das Wort. Warum programmiert man eigentlich ("Weil der Vorgesetzte das so will..."), was ist eine Variable, was sind Daten, wie sieht das aus, kann man das anfassen, wie entsteht daraus etwas, was man Programm nennt. Wo ist der Unterschied zwischen Wert, Variable und Ausdruck? Darauf reite ich im Tutorial ja auch etwas rum.

Die Studenten hatten vorher gehört, wie man programmiert, haben auch erfolgreich Programme geschrieben und doch nur wenig verstanden. Vokabeln zurecht geschoben, bis das erwartete Ergebnis kam. Da habe ich eine schöne Übung zu, die nur dazu dient, die Studenten davon zu überzeugen, dass ein richtiges Ergebnis kein richtiges Programm darstellt. Sprechen lernen, statt nur Vokabeln aneinander zu reihen.
Und damit brachte ich den Leuten bei, wie man nicht programmiert und dann sprach man darüber warum es so nicht geht. Gruppentherapie halt.

Ein Student formulierte am Ende, dass er in dem Semester mit mir mehr gelernt hat, als im restlichen Studium (also in den drei Semestern). Einerseits fand ich das als Lob für mich gut, andererseits war mein Tutorium die Reaktion darauf, dass kaum einer Programmieren konnte, bzw. keiner in der Lage war eine in dem Semester geforderte Aufgabe ohne kopieren abzugeben und ich fragte mich, warum die das nicht im Studium lernten, die hatten vorher ja auch Programmieren I und II.
Ein anderer meinte, dass jetzt verstanden hätte, was er vorher programmiert hat - was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Zeit vorher Zeitverschwendung war.
Im Matschbau ist Dichten in der Programmierung sicher nicht das Ziel, aber C ist eine kleine Sprache, ohne viel Schnickschnack... da kann man in einem Semester einiges reißen...

Wenn Sie ihre Studenten mal anfixen wollen, nehmen Sie doch mal Glut statt MFC. Damit bekommen Sie keine Windows-Fenster im Retrolook hin, aber was meinen Sie, was ihre Studenten sagen, wenn sie das Kreuzprodukt zwei Vektoren berechnen und sich dann in 3D aufmalen lassen können?

Ansonsten: Einen Partner in der Informatik machen Sie nicht mit einer Windows-GUI glücklich. Wenn der sein Studium abgeschlossen hat, will der einen Konsolenbefehl, damit er die Ergebnisse in eine Datei umlenken kann und darin grepen, cutten, was auch immer machen kann. ^^
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