
Gestern und heute war ich auf der Schnupperuni Informatik 2008 der FAU Erlangen und teile euch mal ein paar meiner Eindrücke mit

Natürlich ist das nicht ganz "für euch", ich schreib das auch auf, um mich später mal besser daran erinnern zu können

http://ddi.informatik.uni-erlangen.de/S ... uppi/2008/
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Montag, 3.11.2008
Wie jede Veranstalltung ging auch diese mit einer Begrüßung der Teilnehmer los. Dabei haben sich die organisierenden Personen mal vorgestellt und kurz eine Überblick übers Programm gegeben (nichts ungewöhnliches also

Anschließend ging es dann mit einer Vorlesung los (wir als Teilnehmer sollten ja sehen, wie das so ist, an der Uni in Vorlesungen zu sitzen ^^). In der Vorlesung ging es um Informatik in der Medizin, es wurde erläutert, warum und wozu Informatik in der Medizin von nöten ist (Aktenberge etc) und was für Probleme es dabei gibt (Akzeptanz der Technik durch die Ärzte).
Der folgende Vortrag ging über Mustererkennung und war, meiner Ansicht nach, einer der besten in den 2 Tagen.
Neben der Erklärung der Technik (Time-of-Flight Kamera) wurden auch praktische Anwendungsmöglichkeiten vorgeführt.
Z.B. ein System, um per Handdeuten auf den Monitor den Mauszeiger zu bewegen (mit dem System war/ist es möglich, ein komplettes Linux per Handdeuten zu steuern).
Oder auch Atemerkennung (wichtig z.b. bei der Behandlung von Tumoren).
Danach hat man uns auf die Mensa bzw eher die Mensa auf uns losgelassen.
Mit einem Essensgutschein (hat satte 5 Euro gekostet) wurden wir in die Mensa verfrachtet und durften dort versuchen, in dem Gewimmel etwas essbares zu ergattern

Nicht gut fand ich, dass uns nicht wirklich erklärt wurde, was wir für unseren Gutschein eigentlich bekommen.
Gegen Ende der Mittagspause bestand (glaube ich) die Möglichkeit, ein stark automatisiertes Haus/Wohnung zu besuchen. Das habe ich leider verpasst/nicht wirklich mitbekommen.
Nach der Mittagspause wurde ein Tutorial über algorithmische Botanik geboten. Das fand ich persönlich wirklich gut, da wir auch im Computerraum der Uni selbst programmieren durften.
Algorithmische Botanik..das ist die Art, Pflanzen durch Strings wie "F+[--F]+[+F++F][F[-F++F]]F" zu beschreiben.
Programmiert haben wir in Java, mit einem Framework (?) das Terrapin/Turtle Graphics heißt.
Lustiger weise haben wir es damit geschafft, den Server für diesen Computerraum ziemlich an seine Grenzen zu bringen...
Der Vortrag und auch die Praxis wurden (trotz Fehlens eines Vortragenden) wie ich finde gut gemacht

Im Vortrag danach ging es hauptsächlich um das Schwarmverhalten von Ameisen/Fischen/etc und wie es in der Informatik nützlich sein kann. Mit einer Implementierung dieses Schwarmverhaltens kann man z.B. das Traveling Sales Man Problem lösen.
Den Vortrag fand ich gut verständlich, auch wenn die Vortragende anscheinend etwas unsicher war.
Anschließend durfte ich noch die Informatiksammlung der Uni Erlangen begutachten. Dabei ging es von den frühen Zeiten der Informatik bis heute. (Wir haben uns z.B. den "Superrechner" der Uni angeguckt, ich kann euch sagen, in dem Raum war's warm..).
Problem bei der Besichtigung war vorallem, dass man wenig gesehen hat.
Die Ausstellungsgegenstände sind in versch. Gängen wo nicht alle gute Sicht darauf hatten, wenn etwas dazu erklärt wurde. Dazu war die Gruppe einfach zu groß.
Dienstag, 4.11.2008
Tag 2


Die drei "Gäste" haben sich vorgestellt und ihre Tätigkeiten nach dem Informatikstudium dargelegt.
Gut an diesem Vortrag fand ich, dass er gewisser Maßen eine Entscheidungshilfe geboten hat. Ob man nun Informatik studieren möchte oder nicht.
Der folgende Vortrag ging wieder ins Fachliche und war für meine Vorstellungen leider etwas arg langatmig gehalten.
Thema war "Software Engineering - Softwareentwicklung als Mannschaftssport".
Dann war wieder Mittagspause und ein weiterer Kampf um Futter in der Mensa

Gleiches Problem wie gestern.
Der erste Vortrag nach der Mittagspause sollte uns die versch. Informatikstudiengänge näher bringen und genauer erklären. Das wurde, finde ich, sehr gut gemacht (mit einer Art "Wer wird Millionär" Optik). Kann auch eine gute Entscheidungshilfe darstellen.
Die folgenden 2 Vorträge gingen wieder ins fachliche, der erste handelte von Datenbanksystemen und war, meiner Meinung nach, doch ganz interessant. Schade war nur, dass der Vortragende derart aufgeregt war, dass der Vortrag ab und zu mal ins Stolppern geraten ist.
Der 2. Vortrag ging um Informatik in Verbindung mit der Forschung zu effizienteren Solarzellen.
Der Vortrag war an sich (vom Thema her) wirklich interessant, allerdings denke ich, dass wenige dem Vortragendem folgen konnten/wollten. Lag vermutlich daran, dass der Vortrag etwas chaotisch ablief und Wissen über schon sehr spezielle, optische Phänomene vorrausgesetzt hat...
Damit ging die Schnupperuni zu Ende, wir wurden, wie es sich für eine Veranstalltung gehört, noch ordentlich verabschiedet und durften dann gehen

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Das war jetzt nur mal ein grober Einblick, außerdem kann ich sowas nicht sonderlich gut schreiben (


LG
Daniel
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