Hm... ich beschäftige mich zum Beispiel mit einem Thema und stecke die Nase rein.
1. Ist das Thema in der Regel 100 mal größer als ich Anfangs vermutet habe (Eisberg-Effekt)
2. Gibt es bei jedem Thema mehrere verwandte Themen, welche sich wie bei 1. verhalten.
Fazit: Je mehr man lernt, desto mehr wird einem bewusst, dass man eigentlich nur sehr wenig weiß. Insbesondere bei autodidaktischen Studien fehlt es an der Lernkontrolle, welche nicht nur die Qualität des Gelernten aufzuzeigen vermag, sondern auch als Maßstab und Etappen-Ziel gelten kann.
Vielleicht gibt sich das Problem irgendwann nach Jahren und man wird tatsächlich "Experte" in manchen Bereichen - zur Zeit komme ich mir jedoch eher wie ein Hamster im Laufrad vor.
Gehts Euch auch so?
- cloidnerux
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Re: Gehts Euch auch so?
Kenne ich. Aber mit der Zeit merkt man, dass man im Gespräch mit anderen doch irgendwo mehr weiß und dann bemerkt man, dass man doch schon einiges über das Thema gelernt hat.1. Ist das Thema in der Regel 100 mal größer als ich Anfangs vermutet habe (Eisberg-Effekt)
2. Gibt es bei jedem Thema mehrere verwandte Themen, welche sich wie bei 1. verhalten.
Fazit: Je mehr man lernt, desto mehr wird einem bewusst, dass man eigentlich nur sehr wenig weiß. Insbesondere bei autodidaktischen Studien fehlt es an der Lernkontrolle, welche nicht nur die Qualität des Gelernten aufzuzeigen vermag, sondern auch als Maßstab und Etappen-Ziel gelten kann.
Ich halte mich dauerhaft egt für unwissend, doch helfe ich vielen Menschen bei ihren Problemen, hier im Forum, anderen in ICQ, stark im Elektronik und AVR-Bereich.
Und im endeffekt geht es nicht darum, wie viel du kannst, sondern wie viel du davon nutzen kannst.
In der Ausbildung lernen die Menschen viel und danach tauschen sie dann einfach nur Module aus, während andere ihr Studium abbrechen um dann erfolgreicher Geschäftsmann zu werden.
Also denke ich, dass es nicht darauf ankommt, wie viel man Gelernt hat oder wie weit man in einem Lernprozess gekommen ist, sondern wie gut man es verstanden hat und umsetzen, bzw nutzen kann.
Just my 2 cents.
Redundanz macht wiederholen unnötig.
quod erat expectandum
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- fat-lobyte
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Re: Gehts Euch auch so?
Ja, mir gehts genauso, wie wahrscheinlich den meisten Menschen die sich näher mit Etwas auseinandergesetzt haben.
Das merkt man vor allem in der Wissenschaft: kommt man von der Schule, glaubt man alles über Biologie, Physik, Chemie zu kennen - ist man mit dem Doktorat fertig, kennt man sich nur mehr auf einem Teilgebiet eines Teilgebietes einer Richtung aus. Aber so ist das Leben
Folgende Grafik (von PHD Comics) triffts ziemlich auf den Punkt:

Ganz besonders gefällt mir da "Oops! You overshot it!"
Außerdem klingt das was Cloidnerux gesagt hat ziemlich plausibel, ich bin seiner Meinung.
Das merkt man vor allem in der Wissenschaft: kommt man von der Schule, glaubt man alles über Biologie, Physik, Chemie zu kennen - ist man mit dem Doktorat fertig, kennt man sich nur mehr auf einem Teilgebiet eines Teilgebietes einer Richtung aus. Aber so ist das Leben

Folgende Grafik (von PHD Comics) triffts ziemlich auf den Punkt:

Ganz besonders gefällt mir da "Oops! You overshot it!"

Außerdem klingt das was Cloidnerux gesagt hat ziemlich plausibel, ich bin seiner Meinung.
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- Xin
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Re: Gehts Euch auch so?
Eigentlich nicht mehr. Allerdings stelle ich oftmals fest, dass die Möglichkeiten, die sich auftun, nachdem man sich mit einem Thema derart beschäftigt hat, dass man es umsetzen kann, einen regelrecht zwingen, das Thema ausführlicher zu behandeln.Harald hat geschrieben:Hm... ich beschäftige mich zum Beispiel mit einem Thema und stecke die Nase rein.
1. Ist das Thema in der Regel 100 mal größer als ich Anfangs vermutet habe (Eisberg-Effekt)
Das sehe ich anders. Je mehr man einen Überblick erhält, also je höher man kommt, desto mehr sieht man von den Bereichen, die man noch nicht betreten hat. Damit ändert sich die Relation zwischen dem eigenen Wissen und dem, was man noch lernen kann.Harald hat geschrieben:Fazit: Je mehr man lernt, desto mehr wird einem bewusst, dass man eigentlich nur sehr wenig weiß. Insbesondere bei autodidaktischen Studien fehlt es an der Lernkontrolle, welche nicht nur die Qualität des Gelernten aufzuzeigen vermag, sondern auch als Maßstab und Etappen-Ziel gelten kann.
Irgendwann erkennt man aber auch Bereiche, wo man eigentlich von Neuland sprechen muss, wo man eben nichts mehr unbekanntes Land überblicken kann, sondern vollkommen schwarze Flecke auf der Landkarte - da wird's dann spannend. ^^
Die Metapher macht nur Sinn, wenn es das Ziel ist, alles zu wissen. Ich programmiere jetzt seit 26 Jahren, würde es den Moment geben, wo man alles weiß, würde es auch den Moment geben, wo es keinen Grund mehr gibt, weiter zu machen.Harald hat geschrieben:Vielleicht gibt sich das Problem irgendwann nach Jahren und man wird tatsächlich "Experte" in manchen Bereichen - zur Zeit komme ich mir jedoch eher wie ein Hamster im Laufrad vor.
Ich finde es eher schön zu sehen, dass ich davon ausgehen kann, die nächsten Jahre noch neue Dinge in der Informatik entdecken zu können.

Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.
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