Sieht für mich ein bisschen aus wie C++, gemixt mit ein bisschen Java und ein paar Anleihen aus anderen Sprachen. Mehr unter: http://golang.org/.. Was denkt ihr darüber, macht es überhaupt Sinn weitere Sprachen zu entwickeln?Google hat eine eigene Open Source-Programmiersprache namens Go vorgestellt. Denn, so die Überzeugung bei Google: "programming should be fast, productive, and most importantly, fun." Eigenschaften, die man bei bisherigen Sprachen offensichtlich vermisst.
Laut Google soll Go die Entwicklungsgeschwindigkeit einer dynamischen Sprache wie Python kombiniert mit der Leistungsstärke und Sicherheit einer Sprache wie C oder C++ bieten. Gleichzeitig soll Go einen frischen und leichtgewichtigen Ansatz bei der objektorientierten Programmierung und natürlich einige coole Features wie True Closures und Reflection bieten.
Quelle: http://createordie.de/cod/news/Google-G ... 52338.html
Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Danke für Link. Das werde ich mir sicherlich mit großem Interesse genau angucken.
Allerdings befürchte ich, dass Go auch nichts großartig neues bringt.
EDIT: Ich habe mal was gelesen:
Hier wären neue Konzepte wichtig und möglich.
Schlecht: Die Groß/Kleinschreibung verändert die Bedeutung eines Objektes - das gefällt mir nicht. Weiterhin bedeutet das, dass ein Import eine komplette Datei lesen muss.
Damit Casts erforderlich zu machen: Sehr schlecht.
Go ist keine neue Programmiersprache, sondern nur ein umgeschriebenes C. Vermutlich wird es ein gewisser Erfolg, weil Google dahinter steht. Auf den ersten Blick erscheint es mir aber als Fehlgriff.
Ja, schließlich arbeite ich selbst an einer Programmiersprache. ^^bbbl hat geschrieben:Was denkt ihr darüber, macht es überhaupt Sinn weitere Sprachen zu entwickeln?
Allerdings befürchte ich, dass Go auch nichts großartig neues bringt.
EDIT: Ich habe mal was gelesen:
Was ich hier bisher sehe, ist.... naja.Go does not have classes with constructors or destructors. Instead of class methods, a class inheritance hierarchy, and virtual functions, Go provides interfaces, which are discussed in more detail below. Interfaces are also used where C++ uses templates.
Disqualifiziert die Sprache für mich.Go uses garbage collection. It is not necessary (or possible) to release memory explicitly. The garbage collection is (intended to be) incremental and highly efficient on modern processors.
Hier wären neue Konzepte wichtig und möglich.
Sinnvoll. Aber nicht gut, es grundsätzlich zu verbieten - meiner Meinung nach.Go has pointers but not pointer arithmetic. You cannot use a pointer variable to walk through the bytes of a string.
Klingt entweder teuer oder schreibaufwendig. Schreibaufwendig nervt Entwickler, das kann dann schnell teuer werden.Arrays in Go are first class values. When an array is used as a function parameter, the function receives a copy of the array, not a pointer to it. However, in practice functions often use slices for parameters; slices hold pointers to underlying arrays. Slices are discussed further below.
Das ist eigentlich schade...Strings are provided by the language. They may not be changed once they have been created.
Hübsch, aber kein Vorteil zu einer Klasse.Hash tables are provided by the language. They are called maps.
Klingt erstmal gut.Separate threads of execution, and communication channels between them, are provided by the language. This is discussed further below.
Ein Problem, dass ich kenne... was wird per Referenz übergeben, was kopiert? Arrays zu kopieren ist hier vielleicht inkonsequent.Certain types (maps and channels, described further below) are passed by reference, not by value. That is, passing a map to a function does not copy the map, and if the function changes the map the change will be seen by the caller. In C++ terms, one can think of these as being reference types.
Gut: Weniger Redundanz.Go does not use header files. Instead, each source file is part of a defined package. When a package defines an object (type, constant, variable, function) with a name starting with an upper case letter, that object is visible to any other file which imports that package.
Schlecht: Die Groß/Kleinschreibung verändert die Bedeutung eines Objektes - das gefällt mir nicht. Weiterhin bedeutet das, dass ein Import eine komplette Datei lesen muss.
Implizite Casts erstmal zu verbieten: Sehr gut, aber nichts neues.Go does not support implicit type conversion. Operations that mix different types require casts (called conversions in Go).
Damit Casts erforderlich zu machen: Sehr schlecht.
Halte ich für nicht gut, aber da Go offenbar nur ein verdrehtes C ist, ergibt sich das daraus - nicht aus der Sprachdefinition.Go does not support function overloading and does not support user defined operators.
Komplett daneben.Go does not support const or volatile qualifiers.
Gut.Go uses nil for invalid pointers, where C++ uses NULL or simply 0.
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Ohne jetzt großes Wissen über Programmiersprachen mitzubringen:
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Solange es sich von der Funktionalität her nicht lohnt Zeit, Geld und Entwicklung hineinzustecken, werden sich die großen und kleinen Softwareschmieden nicht groß damit beschäftigen, sondern lieber auf Bewährtes und Altbekanntes setzten. Also von daher, lassen wir uns überraschen, denn daran wird es sich entscheiden, ob das ganze bloß eine Eintagsfliege ist.
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Es ist google. Was Google macht, ist erfolgreich. Wer Erfolg hat, muss nicht mehr in dem Maße beweisen, dass das nächste Projekt berechtigt erfolgreich wird.Bebu hat geschrieben:Solange es sich von der Funktionalität her nicht lohnt Zeit, Geld und Entwicklung hineinzustecken, werden sich die großen und kleinen Softwareschmieden nicht groß damit beschäftigen, sondern lieber auf Bewährtes und Altbekanntes setzten. Also von daher, lassen wir uns überraschen, denn daran wird es sich entscheiden, ob das ganze bloß eine Eintagsfliege ist.
Schau Dir die Comedians an... oder sowas wie RTL Samstag Nacht. Ein gutes Programm und der Rest ist egal. Danach werden die dafür bezahlt, den Leuten die Zunge rauszustrecken und die Leute jubeln.
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Mit den Comedians gebe ich dir uneingeschränkt recht, ich sehe mir den niveaulosen Käse trotzdem nicht an, bin dabei aber wohl eher die Ausnahme. Google hat eine große Machtposition erreicht, da gebe ich dir auch Recht. Und das eventuell viele Privatanwender auf den Zug aufspringen werden, stelle ich auch nicht in Frage. Mein Posting bezog sich mehr darauf, ob es sich im professionellen Bereich durchsetzten wird. Es wird ja für eine Softwareschmiede durchaus viel Arbeit und Kosten zu bedeuten, Mitarbeiter auszubilden und vorhanden Code für die neue Sprache umzuschreiben. Ich denke die werden nicht so schnell wechseln, es sei den es würden sich unübersehbare Vorteile daraus ergeben.
Aber ich gebe zu, der Begriff Eintagsfliege war ein bisschen zu übertrieben.
Gruß Bebu
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Ganz so negativ sehe ich die Sache nicht. Wenn ich Tickets für Volker Pispers haben möchte, muss ich viele Monate im voraus bestellen, um überhaupt Tickets zu bekommen oder bei Ebay den doppelten bis dreifachen Preis zahlen.Bebu hat geschrieben:Mit den Comedians gebe ich dir uneingeschränkt recht, ich sehe mir den niveaulosen Käse trotzdem nicht an, bin dabei aber wohl eher die Ausnahme.
Da draußen müssen also noch mehr Menschen sein, die etwas Niveau benötigen, um zu lachen.
Natürlich. Aber so werden Privatleute Go lernen. Vor allem Jugendliche. Jugendliche gründen Firmen, bringen ihr wissen in ihr berufliches Umfeld ein. Je weniger man aus der Vergangenheit weiß, desto weniger kann man einschätzen, ob das eigene Wissen wertvoll oder kontraproduktiv - es ist einfach nur das Wissen, dass man hat. Wer nur Go kann, findet Go gut, weil man seine Probleme damit ja lösen kann.Bebu hat geschrieben:Google hat eine große Machtposition erreicht, da gebe ich dir auch Recht. Und das eventuell viele Privatanwender auf den Zug aufspringen werden, stelle ich auch nicht in Frage. Mein Posting bezog sich mehr darauf, ob es sich im professionellen Bereich durchsetzten wird. Es wird ja für eine Softwareschmiede durchaus viel Arbeit und Kosten zu bedeuten, Mitarbeiter auszubilden und vorhanden Code für die neue Sprache umzuschreiben. Ich denke die werden nicht so schnell wechseln, es sei den es würden sich unübersehbare Vorteile daraus ergeben.
Selbiges gilt für PHP oder Java.
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Volker Pispers, zähle ich jetzt auch nicht zu den niveaulosen Comedians, das ist schon eher hochintelligentes Kabarett, bei dem einem das Lachen öfter mal im Hals stecken bleibt.
Ich hab mich mehr auf den "Stell Menschen als Blöd hin und mach dich dann drüber lustig" sowie den "Unter-die-Gürtellinie-Humor" bezogen. Wie sind wir jetzt noch gleich bei diesem Thema gelandet?
Achja Google Go. Ich lass mich überraschen und mach bis dahin einfach mit meinem C++ weiter. Selbst wenn es sich durchsetzen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, das es die etablierten Sprachen mal eben so verdrängen kann. Microsoft wird da mit Sicherheit gegenhalten wollen, ich bin sicher die wollen an C# noch ein bisschen verdienen. Und C/C++ ist im Opensource Bereich sehr verbreitet. Bei vielen kann man schon fast von Fanatismus sprechen, da wird sich so schnell nichts neues durchsetzen, vor allem wenn es von Google kommt.
Abgesehen davon ist nicht verwerfliches daran, wenn man seine Probleme mit dem Wissen löst, das man hat. Schade ist dabei nur, das man vergisst über den Tellerrand zu schauen und verpasst, das es vielleicht noch einfachere und bessere Lösungsansätze gibt.
Ich hab mich mehr auf den "Stell Menschen als Blöd hin und mach dich dann drüber lustig" sowie den "Unter-die-Gürtellinie-Humor" bezogen. Wie sind wir jetzt noch gleich bei diesem Thema gelandet?

Achja Google Go. Ich lass mich überraschen und mach bis dahin einfach mit meinem C++ weiter. Selbst wenn es sich durchsetzen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, das es die etablierten Sprachen mal eben so verdrängen kann. Microsoft wird da mit Sicherheit gegenhalten wollen, ich bin sicher die wollen an C# noch ein bisschen verdienen. Und C/C++ ist im Opensource Bereich sehr verbreitet. Bei vielen kann man schon fast von Fanatismus sprechen, da wird sich so schnell nichts neues durchsetzen, vor allem wenn es von Google kommt.
Abgesehen davon ist nicht verwerfliches daran, wenn man seine Probleme mit dem Wissen löst, das man hat. Schade ist dabei nur, das man vergisst über den Tellerrand zu schauen und verpasst, das es vielleicht noch einfachere und bessere Lösungsansätze gibt.
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Eben - sehe ich ähnlich. Und eine ganze Reihe anderer Menschen wohl auch, sonst müsste ich nicht so lange auf die Tickets warten.Bebu hat geschrieben:Volker Pispers, zähle ich jetzt auch nicht zu den niveaulosen Comedians, das ist schon eher hochintelligentes Kabarett, bei dem einem das Lachen öfter mal im Hals stecken bleibt.
Es gibt Trends zur Vereinfachung von Programmiersprachen. 90% der Programmierer sind nicht in der Lage C++ voll auszunutzen oder das Angebot zu begreifen. Für den Großteil der Programmierer ist ein derartiges Werkzeug nicht erforderlich oder sogar überfordernd.Bebu hat geschrieben:Achja Google Go. Ich lass mich überraschen und mach bis dahin einfach mit meinem C++ weiter. Selbst wenn es sich durchsetzen sollte, kann ich mir nicht vorstellen, das es die etablierten Sprachen mal eben so verdrängen kann. Microsoft wird da mit Sicherheit gegenhalten wollen, ich bin sicher die wollen an C# noch ein bisschen verdienen. Und C/C++ ist im Opensource Bereich sehr verbreitet. Bei vielen kann man schon fast von Fanatismus sprechen, da wird sich so schnell nichts neues durchsetzen, vor allem wenn es von Google kommt.
Trotzdem brauchen wir dieses Werkzeug.
Die Frage ist nun, ob man das Werkzeug verbessern kann (man kann...) oder ob man sich darauf konzentriert 90% der Probleme ohne C++ zu lösen.
Wobei man dazu sagen muss, dass die Welt außerhalb des Tellers nahezu unüberschaubar ist. Man kann nicht nur suchen, gelegentlich muss man auch programmieren ^Bebu hat geschrieben:Abgesehen davon ist nicht verwerfliches daran, wenn man seine Probleme mit dem Wissen löst, das man hat. Schade ist dabei nur, das man vergisst über den Tellerrand zu schauen und verpasst, das es vielleicht noch einfachere und bessere Lösungsansätze gibt.
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Re: Google Go: Mal wieder eine neue Programmiersprache
Was aber nicht immer besser sein muss, denn du kannst warscheinlich viele Probleme mit anderen Sprachen viel Effizienter und vieleicht auch einfacher lösen, z.B Kernel-Programmierung mit Assembler, Datenbankprogrammierung mit COBOL oder Objektorientierung mit Smaltalk.Abgesehen davon ist nicht verwerfliches daran, wenn man seine Probleme mit dem Wissen löst, das man hat. Schade ist dabei nur, das man vergisst über den Tellerrand zu schauen und verpasst, das es vielleicht noch einfachere und bessere Lösungsansätze gibt.
Aber viele nutzen dies nicht, weil es einfach nicht möglich ist, so viele Sprachen zu beherschen und auch zu nutzen.
Man kann alle diese Probleme mit C/C++ lösen, ohne sich in eine neue Sprache zu vertiefen.
Google GO kann für einen bestimmten Anwendungszeck nützlich sein, nur leidet es unter den selben Problemem wie alle anderen Sprachen auch, wer es nicht kennt, wird es nicht lernen, solange er nicht muss.
Redundanz macht wiederholen unnötig.
quod erat expectandum
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