Hallihallöchen,
Mag jetzt vllt. bisschen doof kommen, nachdem ich schon die Übungsaufgabe zu den bernoulli-Experimenten geschrieben habe, allerdings komme ich nicht ganz mit in Mathe bei den Binomialverteilungen. Kann mir einer erklären, was ich da genau mache bzw. machen muss?
Beispielaufgabe: 10 Kugeln in einer Urne: 2 Schwarze 8 rote. Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit beim zweimaligen Ziehen (mit zurücklegen), 2 schwarze zu ziehen.
MfG Naums
Stochastik - Bernoulli-Experimente
Stochastik - Bernoulli-Experimente
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Re: Stochastik - Bernoulli-Experimente
Es gibt 10 Kugeln 2 davon sind Schwarz und 8 Rot.
Die Wahrscheinlichkeit dass du eine Schwarze ziehst bertägt 2/10 also 20 % oder eine Rote 8/10 80 %.
Wenn du zweimal (mit zurücklegen) ziehen willst musst du die Warscheinlichkeiten multiplizieren, wenn man das so sagen darf: d.h. 2/10*2/10 = 4/100 ->
2 2 4
_ * _ = _
10 10 100
Nenner mal Nenner und Zähler mal Zähler.
Das heißt die Wahrscheinlichkeit zweimal die Schwarze Kugel zu ziehen bertägt 4/100 = 4 %.
Ganz schön wenig
Die Wahrscheinlichkeit dass du eine Schwarze ziehst bertägt 2/10 also 20 % oder eine Rote 8/10 80 %.
Wenn du zweimal (mit zurücklegen) ziehen willst musst du die Warscheinlichkeiten multiplizieren, wenn man das so sagen darf: d.h. 2/10*2/10 = 4/100 ->
2 2 4
_ * _ = _
10 10 100
Nenner mal Nenner und Zähler mal Zähler.
Das heißt die Wahrscheinlichkeit zweimal die Schwarze Kugel zu ziehen bertägt 4/100 = 4 %.
Ganz schön wenig

Unwissenheit ist ein Segen
Re: Stochastik - Bernoulli-Experimente
soweit so gut.
Wir haben allerdings etwas mit (n über k)*p(erfolg)^k*p(nichterfolg)^n-k. Was stellt jetzt hier das n und was das k dar und wie muss ich das insgesamt verstehen? Ist doch die 1. Pfadregel am Baumdiagramm.

Ich will den Pfad (ss) errechnen also nehme ich p(s)*p(s)=P(s)². (n über k) wird zu eins, weil n=2 (Anzahl der gesamten Ziehungen) und k=2 (Anzahl der Erfolge). (2 über 2) = 1. und die NichtErfolgswahrscheinlichkeit hoch NULL ist 1, weil x^0=1 .
Ist das soweit richtig?
Wir haben allerdings etwas mit (n über k)*p(erfolg)^k*p(nichterfolg)^n-k. Was stellt jetzt hier das n und was das k dar und wie muss ich das insgesamt verstehen? Ist doch die 1. Pfadregel am Baumdiagramm.

Ich will den Pfad (ss) errechnen also nehme ich p(s)*p(s)=P(s)². (n über k) wird zu eins, weil n=2 (Anzahl der gesamten Ziehungen) und k=2 (Anzahl der Erfolge). (2 über 2) = 1. und die NichtErfolgswahrscheinlichkeit hoch NULL ist 1, weil x^0=1 .
Ist das soweit richtig?
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Re: Stochastik - Bernoulli-Experimente
Prinzipiell ja.
Du führst n mal sogenannte Bernoulli Experimente durch. Das heißt, jedes Experiment ist unabhängig von vorangehenden oder folgenden, es gibt nur die Möglichkeiten "Erfolg" oder "Nicht-Erfolg", die Wahrscheinlichkeiten des Eintretens beider Möglichkeiten sind konstant und ergeben in ihrer Summe 1 (=100%).
Die Binomialverteilung sagt nun aus, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, bei diesen n Experimenten k mal Erfolg zu haben.
In deinem Fall führst du 2 Experimente durch, wobei die Erfolgswahrscheinlichkeit (Ziehen einer schwarzen Kugel) konstant 20% beträgt, die Wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg folglich konstant 80%.
Dich interessiert die Wahrscheinlichkeit, dass beide Experimente ein erfolgreiches Ende nehmen, sprich du willst wissen, wie wahrscheinlich es ist, dass du 2 mal schwarz ziehst, wenn du insgesamt nur 2 mal ziehst.
(2 über 2) * (0.2)^2 * (0.8)^0 = 1 * 0.04 * 1 = 0.04 und damit 4 %
Allgemein wird die Binomialverteilung meist so bezeichnet: P(X = k) wenn n, p bekannt sind, oder P(k,n,p) sonst.
Ein anderes Beispiel:
Du sitzt zusammen mit anderen und spielst ein Spiel. Wer eine bestimmte Karte zieht, hat das Spiel verloren und muss die Runde zahlen
Ihr seit 8 Personen, es gibt 10 Karten, eine davon ist die "Trinkkarte".
Die Wahrscheinlichkeit, 2 Runden zu schaffen (sprich jeder zieht 2 mal, und niemand muss zahlen) beträgt dann:
(16 über 0) * (0.1)^0 * (0.9)^16 =~ 0.18530 also 18%
^^
Du führst n mal sogenannte Bernoulli Experimente durch. Das heißt, jedes Experiment ist unabhängig von vorangehenden oder folgenden, es gibt nur die Möglichkeiten "Erfolg" oder "Nicht-Erfolg", die Wahrscheinlichkeiten des Eintretens beider Möglichkeiten sind konstant und ergeben in ihrer Summe 1 (=100%).
Die Binomialverteilung sagt nun aus, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, bei diesen n Experimenten k mal Erfolg zu haben.
In deinem Fall führst du 2 Experimente durch, wobei die Erfolgswahrscheinlichkeit (Ziehen einer schwarzen Kugel) konstant 20% beträgt, die Wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg folglich konstant 80%.
Dich interessiert die Wahrscheinlichkeit, dass beide Experimente ein erfolgreiches Ende nehmen, sprich du willst wissen, wie wahrscheinlich es ist, dass du 2 mal schwarz ziehst, wenn du insgesamt nur 2 mal ziehst.
(2 über 2) * (0.2)^2 * (0.8)^0 = 1 * 0.04 * 1 = 0.04 und damit 4 %
Allgemein wird die Binomialverteilung meist so bezeichnet: P(X = k) wenn n, p bekannt sind, oder P(k,n,p) sonst.
Ein anderes Beispiel:
Du sitzt zusammen mit anderen und spielst ein Spiel. Wer eine bestimmte Karte zieht, hat das Spiel verloren und muss die Runde zahlen

Ihr seit 8 Personen, es gibt 10 Karten, eine davon ist die "Trinkkarte".
Die Wahrscheinlichkeit, 2 Runden zu schaffen (sprich jeder zieht 2 mal, und niemand muss zahlen) beträgt dann:
(16 über 0) * (0.1)^0 * (0.9)^16 =~ 0.18530 also 18%
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Bei Fragen einfach an daniel[ät]proggen[Punkt]org
Ich helfe gerne!
----------
Wenn du ein Licht am Ende des Tunnels siehst, freu dich nicht zu früh! Es könnte ein Zug sein, der auf dich zukommt!
----
It said: "Install Win95 or better ..." So I installed Linux.
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Re: Stochastik - Bernoulli-Experimente
Von den Pfadregeln habe ich bis jetzt noch nichts gehört, aber ich bin auch ohne ganz gut zurechtgekommen 
Der Binomialkoeffizient davor gibt noch an auf wie viele Unterschiedliche Arten (Permutationen) man k Element aus n Elementen ziehen kann.
In deinen Fall, 2 Schwarze mit zwei Mal ziehen ist n=k=2 also (n über k) = 1 und n-k = 0, deshalb reduziert sich das Ergebnis zu p(erfolg)^2 also 1/25.

Im Prinzip ist das eigentlich ganz einfach. Du hast eine Menge an Kugeln und ziehst daraus n Stück (mit zurücklegen) wobei dabei k Stück dem Kriterium für Erfolg entsprechen sollen. Die Wahrscheinlichkeit 2 schwarze Kugeln hintereinander zu ziehen ist dabei 2/10 * 2/10 (Wenn zwei Ereignisse zusammen eintreten müssen, werden die Wahrscheinlichkeiten multipliziert, da die Wahrscheinlichkeit des Auftretens mehrerer bestimmter Ereignisse natürlich kleiner ist als das eines einzelnen Ereignisses), also p(erfolg)^k. Gleichzeitig muss aber noch gelten dass du die anderen n-k Kugeln in einer anderen Farbe ziehst. Deshalb noch das *p(nichterfolg)^n-k.naums hat geschrieben:(n über k)*p(erfolg)^k*p(nichterfolg)^n-k
Der Binomialkoeffizient davor gibt noch an auf wie viele Unterschiedliche Arten (Permutationen) man k Element aus n Elementen ziehen kann.
In deinen Fall, 2 Schwarze mit zwei Mal ziehen ist n=k=2 also (n über k) = 1 und n-k = 0, deshalb reduziert sich das Ergebnis zu p(erfolg)^2 also 1/25.
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OpenGL Tutorials und vieles mehr rund ums Programmieren: http://www.tomprogs.at
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Re: Stochastik - Bernoulli-Experimente
Okay. Danke. Wenn noch Fragen kommen, werde ich fragen 

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