Grünschnabel hat geschrieben:
Xin hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach handeln Menschen immer logisch.
Aus der Perspektive eines psychisch kranken mag das schon stimmen, in einer akuten Psychose hat dessen Erleben aber nichts mehr mit der Realität zu tun. Wer sich selbst für Jesus hält, von gerade von Geheimdiensten verfolgt wird, Pate bei der Mafia ist, oder permanet Stimmen hört, verhält sich ganz anders ein gesunder Mensch.
Da man als Außenstehender diese Wahninhalte nicht mit bekommt, kann man das daraus resulierende Verhalten oft nicht vorhersehen oder begründen. Vor allem wenn sich das Wahnerleben und damit das Verhalten ohne erkennbaren Anlass plötzlich ändert.
Auch ein Wahn muss logisch sein. Ein Gehirn ist ein komplexes Netzwerk, das logisch agiert, aber nur logisch erscheint, wenn es trotz der Komplexität sich verschiedene Neuronen gegenseitig eindeutig verstärken. Wenn ein Gehirn nun nicht die Stimulierung erhält für die es gebaut ist, z.B. weil ein Teil fehlt oder weil Neuronen nicht so feuern, dass sich verschiedene Neuronen zu einem klar erkennbaren Stimulus ergeben, dann funktioniert der Mensch nicht "normal". Aber er agiert weiterhin logisch.
Um unlogisch zu agieren, müssten die Neuronen willkürlich feuern. Je nach Intensitivität des Rauschens überschattet dieses das logische Denken.
Fehlgeschaltete Stimulanz kann natürlich Neuronen umprogrammieren - ist ja logisch. So dass ein Gehirn seine eigentliche Aufgabe nicht mehr störungsfrei übernehmen kann. Trotzdem funktioniert es logisch.
Ich kann mir erklären, wie ein Gehirn kaputt geht.
Ich weiß, wie man ein neuronales Netz aufbaut und es lernt, ich weiß, wie man es überlernt, ich weiß nicht, wie man es repariert, wenn es überlernt ist.
Grünschnabel hat geschrieben:XInl hat geschrieben:Das könnte mit der Informatik durchaus klappen, aber ich bin nicht sicher, ob man als 'Grünschnabel' mal eben so einsteigen kann.
Ich mir auch nicht, das ist ja mein Problem
Ich weiß auch nich wie ich das herausfindenkann ohne es zu probieren.
Auch tue ich mich schwer wenn es darum geht in etwa einzuschätzen, wie lange es dauert auf einen Wissensstand zu kommen der "vermarktet" werden kann. Dabei wäre gerade die Dauer ein wichtiges Kriterium.
Das kommt auf Dein logisches Verständnis an und darauf, wieviel Zeit Du investieren kannst und möchtest.
Und vor allem kommt es darauf an, auf welchem Level Du arbeiten möchtest. Als professioneller Softwareentwickler wirst Du es schwer haben, denn dafür müsstest Du halt professionell sein.
Als Dienstleister für kleinere Aufgaben kann das aber durchaus was werden und je nachdem ob Du ein gut bezahltes Spezialfeld findest, kann man davon auch leben.
Grünschnabel hat geschrieben:Das gleiche gilt auch für die Frage ob man als Seiteneinsteiger ohne FH/Uni-Abschluss überhaupt eine Chance hat.
Selbst wenn so ein ILS-Kurs inhaltlich gut wäre, was ich nicht beurteilen kann, bleibt er nicht mehr als ein Zertifikat eines Lehrinstitutes, das wird wahrscheinlich keine hohe Anerkennung bei einem potentiellen Arbeitsgeber ernten. Es ist kann sicher nicht mit einem "ordentlichen Abschluss" konkurieren.
Das kommt auf den Arbeitgeber an. Es gibt auch Arbeitgeber, die such nach Entwicklern ohne FH/Uni-Abschluss. Ein Fachinformatiker ist ja auch auch nicht viel mehr. Man arbeitet dann halt einem Software-Architekten zu.
Das müssen nicht immer Akademiker sein.
Grünschnabel hat geschrieben:Xin hat geschrieben:Die Mischung aus C++ und PHP finde ich interessant. Ein Schweizer Taschenmesser mit einem Vorschlaghammer zu ersetzen muss weh tun. Wenn das nicht weh tut, hat man nicht gelernt das Schweizer Taschenmesser zu benutzen.
Tja, das dachte ich mir auch

.
Ich bin zwar kein Programierer aber das PHP dank der schwachen Typysierung bzw. der automatischen Umwandlung der Datentypen, und dem automatischen Erzeugen von Variablen usw. nicht mit einer Hochsprache vergleichbar ist wusste ich. Deshalb hat mich dieser Aufbau einerseits gewundert, aber andererseits suggeriert das dem Programmieren dort ein höherer Stellenwert eingeräumt wird.
Im Prinzip ist PHP eine höhere Sprache als C++, die deutlich näher an der Maschine arbeitet. C++ ist eine "nicht spezialisierte Sprache", PHP ist ursprünglich nichtmals eine Programmiersprache, sondern nur ein Präprozessor für eine Website (Personal Home Page => PHP).
PHP ist also hochgradig spezialisiert und mit dem Ziel daraus eine Programmiersprache zu machen, versucht man von der Spezialisierung weg zu kommen.
Grünschnabel hat geschrieben:Xin hat geschrieben:So viele Psychologen kenne ich nicht
Ich kenn ein paar wenige die unsere Klineten hier betreuen, bzw. betreut haben. Wie gesagt, auf dem Bildungsstand bin ich nicht. Wenn ich aber sehe das die sich 8 Stunden täglich nur Probleme anhören müssen, will ich auch keiner werden. Die verdienen ihr Geld auf jeden Fall ziemlich hart.
Debuggen ist auch nicht ohne. ^^
Aber ich vermute hier wie da gibt es Erfolgsmomente.
Grünschnabel hat geschrieben:Xin hat geschrieben:Es wird mit dem Studium nicht enden. Ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit Computern und es gibt regelmäßig Neues. Das Studium ist quasi das erste "Hallo"
Das ist mir klar, die Frage ist, geht das "erste Hallo" auch ohne Studium, oder braucht man ohne Studium da gar nicht erst anfangen.
In dem Fall sollte man Studium vielleicht nicht als akademisches Studium auffassen. Du kannst auch den C-Kurs hier studieren. Aber danach geht es halt weiter. Wie es auch nach einem akademischen Studium weiter geht...
Wie gesagt, ich bin schon seit 30 Jahren auf Tour und noch nicht angekommen.

Merke: Wer Ordnung hellt ist nicht zwangsläufig eine Leuchte.
Ich beantworte keine generellen Programmierfragen per PN oder Mail. Dafür ist das Forum da.