Wilhelm hat geschrieben:ich finde das Foto vom Prada Shop Klasse, sehr repräsentativ! Was hast du in Amerika gemacht? Ausstausch?
Hmm... Urlaub?
Hingeflogen, in 2 1/2 Wochen 6000km gefahren, zurückgeflogen. Und dabei sehr viel gesehen und viele Fotos gemacht. Urlaub ist aber nicht ganz das richtige Wort.
Der Big Bend National Park ist mir in großartiger Erinnerung geblieben, aber auch vieles mehr.
Wilhelm hat geschrieben:
Ja das Foto ist ein perfektes Beispiel! Hast du in Amerika Austausch gemacht? Oder bist du einfach nur rumgereist?
Einen Austausch habe ich nie gemacht, mich hat als Kind allerdings auch keiner auf die Idee gebracht und vermutlich hätte ich mich in dem Alter auch nicht getraut, alleine in die weite Welt zu gehen.
Was ich aus heutiger Sicht eher schade finde, aber dafür braucht man auch das passende Umfeld, dass einen für sowas vorbereitet und das hatte ich leider nicht.
Wilhelm hat geschrieben:Xin hat geschrieben:
Habt ihr in Amiland auch den Wahn, Weiblein und Männlein gesondert anzusprechen? ("Gleichberechtigung" *g*).
So á la "Werte Zuschauer und Zuschauerinnen an den Fernsehgeräten und Fernsehgerätinnen."
Bei uns sind schon die Artikeln nicht wichtig, man hat nur "the" und es gilt für beiden Geschlechter. Ich habe mich immer bewundert, dass bei euch "Mädchen" neutral ist

Aber ich glaube, wir achten es nicht so drauf als bei euch.
Das Mädchen ist nicht wirklich neutral. Das Mädchen ist eine Verniedlichung der Maid. (Oh, holde Maid mit den drallen Brüsten... blabla...), das Ganze verkleinert/verniedlicht und schon sind wir beim Maidchen. Auch Maidlein war eine übliche Verniedlichung. Aus dem Maidlein wurde dann das Mädel. bzw. man denke an "das" Fräulein und "das" Frauchen. Verniedlichungen werden im deutschen immer mit neutralem Geschlecht versehen.
Der Junge ist eigentlich neutral, nämlich das Junge. Eben das junge Kind. "Die" Junge wäre entsprechend ein Mädchen, aber das hat sich nicht durchgesetzt.
Das Wort für das männliche Kind ist "Knabe", klingt aber inzwischen eher veraltet, weil sich "der Junge" derzeit durchgesetzt hat. Das einzige Wort für das weibliche Kind, das ich gefunden habe ist die Dirn, was soviel wie junges, unverheiratetes Mädchen heißt bzw. eine Jungfrau bezeichnet. Das Wort gibt es im Süden Deutschland noch und findet sich im Dirndl wieder - dem Frauenkleid. Die Abgrenzung der Dirn zur Magd(Bauerngehilfin)/holden Maid (Frau) entstand vermutlich daher, dass die Dirn als junge Frau einen entsprechenden Reiz auf Männer ausübte, womit die Dirn zur Dirne (Prostituierte) wurde, so dass sich für weibliche Kinder wohl die "kleine Maid", das Maidchen eher zierte und die Dirn in vielen Teilen Deutschlands als Begriff für das weibliche Kind ausgestorben ist und vergessen wurde.
Wilhelm hat geschrieben:Xin hat geschrieben:Aber hier in Deutschland finde ich, dass Frauen viel freier sind und das finde ich schön

Wie lange bist Du in D'land und wo warst Du schon?
Ich bin seit 2 jahren hier. ich kenne die Ruhrgebiet ein bisschen, Berlin, Flensburg ganz im Norden. Aber Konstanz bleibt meine Lieblingsstadt mit dem Bodensee und die Alpen im Hintergrund... Traumhaft! Außer wnn's nebelig ist!
Bayern ist auch eine schöner Landstrich von Deutschland, wenn da halt nur die Bayern nicht wären ;-D
EDIT: Konstanz liegt gar nicht in Bayern, richtig...? ^^
In Norddeutschland lebte ich auch schon, was mir auch sehr gut gefiel. Mit Berlin hast Du mir was voraus: da war ich noch nicht.
Wilhelm hat geschrieben:Xin hat geschrieben:
Hmm... Suchmaschine, Kreuzverweise, Doktortitel? So in etwa?
Ja so in etwa

Versteh mich jetzt bitte nicht falsch. Ich weiß bei dem Thema jetzt ehrlich nicht, ob ich lachen oder heulen soll.
Ich bastel hier an einer Suchmaschine für ein eigenes CMS von proggen.org. Die Suchmaschine läuft bereits. Für die Suchmaschine habe ich einen Samstag programmiert. Quasi ein Hobbyprojekt.
Ich habe vorrangig sehr gute Noten in meinem Diplom. Meine Diplomarbeit für die Fachhochschule war eine 2,7, also vergleichsweise schlecht. Die Sachen, für die ich sehr gute Noten kassiert habe, habe ich beiläufig gemacht, ich fand' sie in der Regel auch nur schlecht bearbeitet, aber es reichte locker für ein 'sehr gut'.
In die Diplomarbeit habe ich sehr viel Hirnschmalz reingesteckt. Ich hatte sie irgendwann nochmal in den Fingern und sie ist immernoch ein Leitfaden für meine private Entwicklung. Das Diplom würde ich bzgl. des persönlichen Wertes mit zweilagigem Toilettenpapier vergleichen. Die Diplomarbeit hingegen war eine Leistung, die ich heute noch gut finde und auf die ich weiterhin stolz bin, die ich privat weiterentwickle und die die Grundlage meiner privaten Arbeiten darstellt.
Und so weiß ich nicht, ob ich heulen oder lachen soll, dass Du mit einer Indizierung von Wörtern einen Doktorgrad erreichen kannst, während ich Programmiersprachen weiterentwickle und mich mit meinem Professoren (beide gaben Mathe) darüber streiten muss, ob Operatoren neutrale Elemente besitzen können.
Vielleicht sollte ich mal 'ne Woche Urlaub in Konstanz machen?
Ich respektiere den Aufwand eine Suchmaschine für derartiges zu optimieren und ja, ich akzeptiere auch, dass man für die Forschung auch den akademischen Grad eines Doktors erhalten darf. Ich will ihn Dir also nicht madig machen.
Für einen Doktortitel fehlt mir leider die akademische Bildung. Ich kann zwar bei Bedarf Suchmaschinen programmieren, aber es interessiert halt niemanden. Daher weiß halt eben nicht, ob ich lachen oder weinen soll, wenn der Doktortitel für eine Aufgabe vergeben wird, die ich in meiner Freizeit auch bearbeite. ^^
Unabhängig davon gönne ich ihn Dir natürlich, Du wirst das Thema schließlich in der Theorie viel tiefer bearbeiten, als ich es für die Umsetzung brauche.
Wilhelm hat geschrieben:hehe ich finds cool, dass du dich so gut um die Mitglieder des Forums kümmert und versuchst immer zu antworten!
Mit jeder Antwort lerne ich auch dazu.
Die Herkunft des Mädchens hat mich früher schon interessiert, weil ich die gleiche Frage wie Du hatte. Das Wort für das weibliche Kind wollte ich schon länger recherchieren. Nun hatte ich einen guten Grund dazu.
