Samaraner hat geschrieben:Was sind "Grundkenntnisse in C++" nach Deiner Definition?
Grundlagen sind für mich:
- Objekte
- Container
- Exeptions
- Klassen
Virtuelle Funktionen, (Mehrfach- bzw. Virtuelle-) Vererbung, Templates, Const-Correctness wären für mich noch interessante Stichworte, die in Deiner Liste fehlen.
Aber die Liste ist für einen 16jährigen schon ganz anständig.
Samaraner hat geschrieben:Und Anfänge eben mit Grafiken, DirectX, also Modelle, Texturen, Beleuchtung, Kamaraeinstellung, Rendern..
Klingt doch nicht schlecht, bis auf dass DirectX - nicht gerade portabel.
Samaraner hat geschrieben:Eben das Wissen, dass mir zur Verfügung steht,
Wie gesagt, ich würde mich mit Build-Systemen auseinander setzen. Ansonsten mit Versionsverwaltung.
Und sicherstellen, dass Du mit den genannten Stichworten was anfangen kannst.
Samaraner hat geschrieben:Ich weiß nur nicht, wie ich mit weiterhin in C++ verbessern kann, glaube ich werde
in diesem Buch bald wieder auf Probleme stoßen, und es sieht schon jetzt so aus, dass ich für jede Seite
teilweise 1 Tag brauche, weil ich alles, was ich nicht verstehe googel, und mir erst einzeln aneignen/verstehen muss..
Aber ansonsten hab ich halt nix.
Klingt auf jedenfall so, als würdest Du so viel lernen. Teilweise kannst Du Fragen hier stellen - aber ich kann Dir auch nicht versprechen, dass wir hier alles beantworten können. Ich bin inzwischen Diplom-Inforamtiker, aber das heißt nicht, dass ich alles kann.
Ich kann dir aber versichern, dass Du es vergleichsweise leicht hast.
Samaraner hat geschrieben:WIe habt ihr denn alle "Programmieren", um erstmal allgemein in Bezug auf den Einstieg zu bleiben, gelernt?
Was hast du nach dem Tutorital gemacht?
Als ich programmieren lernte, war ich 9 Jahre alt und wir hatten in der Grundschule eine "Computer AG". Wir lernten Basic und ich überzeugte meine Eltern mir von meinem Kommunionsgeld einen Computer zu kaufen. Damals mit fast 1 Megahertz getakteter CPU und Grünmonitor. Einen Farbmonitor konnte ich mir nicht leisten. Diskettenlaufwerke waren unbezahlbar, also gab's erstmal ein Bandlaufwerk. An Festplatten war damals nicht zu denken.
Beim Computer lag ein Basic-Handbuch bei. Internet gab es nicht. Hilfe gab es nicht. Wenn ich etwas nicht verstand, musste ich halt solange rumprobieren, bis es funktionierte und dann versuchen herauszufinden, warum es so und nicht anders funktioniert.
So habe ich auch noch mit 13 Assembler gelernt. Ausprobieren, gucken was passiert und experimentieren, bis was funktioniert. Computer stürzten damals noch komplett ab, wenn das Programm fehlschlägt.
Mit 16 kaufte ich das erste Fachbuch, das waren zwei Monatstaschengelder - und es war ebenfalls recht fehlerhaft, aber was besseres gab es nicht. Vorher war kein Geld für Fachliteratur, ich war chronisch pleite, weil Computer einfach noch richtig Geld gekostet haben.
Mit 19 kam ich ins Netz, aber nicht ins Internet. Mailboxen: Man rief einen Computer im Nachbardorf an, legte dort seine Mails ab und der rief dann nachts bei anderen Computern an. Mailboxen, die mehrfach am Tag ihre Gateways anriefen waren schon Luxus. So konnte es passieren, dass man die Antwort auf eine Mail in 24 Stunden hatte.
Mit 13 lernte ich Assembler, mit 14 auf einem Amiga wieder Basic, dann wieder Assembler für den Amiga, dann C. Das war 1994, 1995 wurde dann C++ draus. Damit verdiene ich heute mein Geld.
Die weiße Wand ist inzwischen nicht mehr so weiß... wenn ich was Neues anfange, weiß ich, dass die auch nur mit Wasser kochen. Aber es gibt vieles, was ich auch noch nicht gemacht habe.